Notfallseelsorge
Gut aufgestellt: Gino Becht und Pfarrerin Christine von Wagner sind in der Notfallseelsorge tätig
Sie sind Vorort, wenn Hilfe benötigt wird. Sie stehen bei, hören zu, geben Rat. Die Notfallseelsorger/innen helfen Menschen in Extremsituationen. In der Regel sind es Angehörige von Verstorbenen, Zeugen von Unfällen aber auch Einsatzkräfte, die von einem Moment auf den anderen mit einer Situation konfrontiert werden, die überfordert. Da ist es gut, wenn einem jemand beisteht, der zuhört, wenn jemand hilft, erste Schritte in die Wege zu leiten, bis eine vertraute Person zur Stelle ist.
In der Regel sind es die Gemeindepfarrer/innen, die in solchen Situationen beistehen – oder ehrenamtliche Helfer/innen, die auf Empfehlung eines Pfarrers oder einer Pfarrerin die Ausbildung absolvieren.
Gino Becht trat so vor 2 Jahren in Absprache mit der damaligen Pfarrerin am Kinderzentrum, Sabine Leibbrandt, den Weg zur Notfallseelsorge an. Pfarrerin von Wagner, ebenfalls Notfallseelsorgerin, absolvierte die Ausbildung bereits vor einigen Jahren und war in diesem Bereich in ihrer früheren Wirkungsstätte tätig. Die Ausbildung geht über zwei Jahre. Sie beinhaltet theoretische Kurseinheiten sowie Praxisarbeit Vorort. Während der Ausbildungsdauer lernt man, wie die Einsatzkräfte in Aktion funktionieren, welche Abläufe beachtet werden müssen, wie man sich im Ernstfall richtig verhält. In der Ausbildung wird geübt, wie man seelsorgerisch begleitet, welche Maßnahmen eingeleitet werden müssen. Selbstschutz ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung und auch rechtliche Fragen.
So haben wir nun in Maulbronn zwei Notfallseelsorger, die beide bei der Feuerwehr angesiedelt sind. Alarmiert werden die Notfallseelsorger/innen über die ILS, die Integrierte Leitstelle der Rettungsleitstelle.

