„Runder Geburtstag“ !!!
icon.crdate13.01.2022
25 Jahre Mönch Maier und Muli
Am 9. Januar 1997 erblickten sie via Titelseite des Mitteilungsblatts das (mediale) Licht der Welt:
Die Maulbronner Maskottchen „Muli + Mönch Maier“!
„Für die unverkrampfte Präsentation vor allem im Blättle“, so schrieb der damalige Hauptamtsleiter Joachim Simon, „haben wir zwei freundliche Figuren engagiert …“
Am Anfang dieser kleinen, aber feinen Idee stand eine österliche Ski-Woche 1996 in Sterzing. Zu vorgerückter (Bar-)Stunde machte Martin Graf dem Schultes (damals beide nur unwesentlich jünger als heute … ) den Vorschlag, den vielfach verwendbaren Ausruf „Mensch Maier“ umzumünzen auf einen (wenn auch fiktiven) Mit-Begründer unserer Klosterstadt: Mönch Maier.
Die Maskottchen-Sache nahm ihren Lauf.
Andreas Felchle, bekennender Alliterations-Fan (und einigermaßen PR-erfahren), beschloss bei sich, dem „Maier“ ein Tier beizugeben – erstens, weil zwei „M“ gut sind, drei aber besser unter Alliterationsgesichtspunkten; zweitens, weil Tiere Sympathieträger sind (Na ja – Giftschlangen, Weiße Haie u. ä. mögen Ausnahmen sein.), erst recht als Maskottchen. Und drittens, weil ja bei uns in Maulbronn EIN Tier ganz besonders naheliegt: Maulesel (oder -tier? – Das ist legendentechnisch bis heute nicht abschließend geklärt.), „Muli“ halt.
Idee und Wortgestaltung lagen also vor. Jetzt musste das aber ins Optische übersetzt werden. – Die Maskottchen sollten ja nicht zuletzt im „Blättle“ zum Einsatz kommen im Zusammenhang mit Veranstaltungen, Aktionen, Jahreszeiten, Baustellen …
Wie gut, dass Bürgermeister Felchle schon kurz nach seinem Start in Maulbronn 1992 „â jongs Mädle“ aus „Zasch“ kennengelernt hatte, das unter vielen Talenten u. a. dasjenige besitzt, „sauguâd“ malen und zeichnen zu können: Astrid Brüstle!
„Die Assi“ hat Muli + Mönch Maier Gestalt gegeben und zum Leben erweckt: Jedes Mal, wenn das Rathaus eine neue gezeichnete Version der Maskottchen brauchte und braucht, war und ist Astrid Brüstle zur Stelle.
Ein ganzer Strauß „Muli+Mönch-Maier“-Szenen ist inzwischen entstanden:
Die weiteren Schritte waren eigentlich logisch:
Wir sind zwar eine ernstzunehmende Kommune, kein Freizeitpark (obwohl wir die Einnahmen aus Tripsdrill, des Europa-Parks oder gar der Micky-Maus-Gelddruck-Maschinen in USA und Paris ganz gerne mitnehmen würden …), aber Touristen und Gästen wie Einheimischen gefällt´s trotzdem, dass Muli + Mönch Maier seit einigen Jahren auch in Lebensgröße auftauchen bei städtischen Veranstaltungen.
„Parade-Mönch“ ist hierbei von Anfang an Wolfgang „Glasi“ Glasbrenner (Klosterfest-Marktmeister-gebrieft); ins schweißtreibende und atemluftarme Muli-Ganzkörper-Kostüm müssen meistens die „armen Hunde“ steigen, die gerade als „Stifte“ in der Stadtverwaltung ausgebildet werden.
An dieser Stelle mal ein aufrichtiges „Sorry“ und herzliches „Dankeschön“!
Inzwischen zieren Muli + Mönch Maier auch die Etiketten der Stadtwein-Flaschen, gefüllt mit edlem Rebensaft des Klosterbergs, fachmännisch ausgebaut vom Weingut Jaggy aus Ötisheim bei Aizâ, die rote Maulbronner Einkaufstasche (Dort übrigens fälschlich mit einem aufgedruckten „Meier“ – Schultes hat gepennt …) und anderes mehr.
Jetzt sind sie also fast auf den Tag genau 25 Jahre alt, unsere Maulbronner Maskottchen. (Noch zwei „M“ mehr!)
Und sie haben, so sind wir uns sicher, mit uns allen in Maulbronn eine gute Zukunft und noch vieles vor.
Martin Graf, Astrid Brüstle und dem Schultes sei Dank.