Neuigkeiten: Stadt Maulbronn

2025 startet die Kunstsammlung Heinrich mit einem reichhaltigen Führungsprogramm. Dafür stehen zwei Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen Herangehensweisen für Kunstinteressierte bereit.

Entdecken Sie die Sammlung aus der Sicht des „Collectionneurs“! Die bildenden Künste spielen im Leben des Unternehmers Manfred Heinrich eine bedeutende Rolle. Er spricht von Glücksmomenten, die ihn letztendlich nach Berlin sowie in das Literaten- und Künstlercafé Mora führten und aus denen seine Sammlung erwuchs. Wie er zum Sammeln kam, wie er die Berliner Kunstszene kennenlernte und was für ihn ihren ganz speziellen Reiz ausmacht, erzählt Manfred Heinrich an 4 verschiedenen Terminen zu Beginn des Jahres 2025. Seine enge Verbundenheit mit „seinen“ Kunstschaffenden war auch die Grundlage für die derzeitige Ausstellung! Es kostete ihn teilweise große Überredungskunst, den Künstlerinnen und Künstlern die nun ausgestellten, sehr persönlichen Selbstportraits oder privaten Fotos aus den Ateliers zu entlocken.

Die Malerinnen und Maler, die Bildhauer liefern sich in ganz privater Weise auf die Frage „Wer bin ich?“. Die Ausstellung gibt so auch Einblicke in das Wesen des Sammlerehepaars. Denn ein Werk sagt nicht nur viel über den Kunstschaffenden aus, sondern auch über den, der sich für es entscheidet. „Ein Bild muss dahin, wo es geliebt wird,“ sagt Manfred Heinrich und liefert zahlreiche, lebhafte Anekdoten seiner Begegnungen in der Berliner Kunstszene der 1970er und 80er Jahre.

Termine (Dauer ca. 2,5 Std.):

• Do. 09.01.2025, 17.00 Uhr
• Do. 06.02.2025, 17.00 Uhr
• Do. 06.03.2025, 17.00 Uhr
• Do. 03.04.2025, 17.00 Uhr

Junge Wilde, Neo- oder Hyperrealisten? Was macht die Kunstsammlung Heinrich so besonders? Wie kommt die Vielfalt der Kunstwerke aus Berlin und Dresden ins beschauliche Maulbronn? Welche historischen Ereignisse haben die Künstlerinnen und Künstler dazu inspiriert, ihre ausdrucksvollen Werke zu schaffen? Durch die Fokussierung auf einen regionalen Kunstbereich sowie auf Werke der 1980er-Jahre bis heute ist eine Sammlung von bemerkenswerter Qualität und Dichte entstanden.

Die Kunsthistorikerin Dr. Elke Pastré ist spezialisiert auf das 20. und 21. Jahrhundert und präsentiert anhand ausgewählter Arbeiten die verschiedenen Stile der modernen Kunstrichtungen.

Das Museum zeigt Werke der „Jungen Wilden“, einer Künstlergruppe, die in den 1980er Jahren eine prägende Rolle in der Kunstwelt spielte. Besonders hervorzuheben sind großformatige Leinwände von Reiner Fettig, Salomé und Bernd Zimmer. Auch Arbeiten von Wolfgang Petrick sind präsent, sowie Werke seiner Studierenden, darunter Heike Ruschmeyer und René Wirths, die neue, eigenständige Stile entwickeln konnten. Darüber hinaus gilt es, Kunstwerke von außergewöhnlichen und erfolgreichen Künstlerinnen zu entdecken. Dr. Pastré erläutert die Hintergründe der Entstehung der kraftvollen Bildnisse von Cornelia Schleime, der geheimnisvollen Landschaften von Helma und der exotischen Porträts von Barbara Quandt.

Termine:

• So. 19.01.2025, 14.00 Uhr
• So. 16.02.2025, 14.00 Uhr
• So. 16.03.2025, 14.00 Uhr